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   VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22   

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VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22 (https://dejure.org/2023,38923)
VG Stuttgart, Entscheidung vom 26.10.2023 - 10 K 2041/22 (https://dejure.org/2023,38923)
VG Stuttgart, Entscheidung vom 26. Oktober 2023 - 10 K 2041/22 (https://dejure.org/2023,38923)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 135 Abs 1 S 8 SGB 5, § 137c Abs 1 S 2 SGB 5, § 137e Abs 1 S 1 SGB 5
    Beihilfefähigkeit der Liposuktion als Behandlungsmethode für ein Lipödem der Stufe II

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Liposuktion; Lipödem Stufe II; Beamtenrechtliche Fürsorgepflicht; wissenschaftlich nicht anerkannte Behandlungsmethode; Aussicht auf Erfolg einer wissenschaftlich nicht anerkannten Behandlungsmethode

  • rechtsportal.de

    Liposuktion; Lipödem Stufe II; Beamtenrechtliche Fürsorgepflicht; wissenschaftlich nicht anerkannte Behandlungsmethode; Aussicht auf Erfolg einer wissenschaftlich nicht anerkannten Behandlungsmethode

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (26)

  • BVerwG, 02.11.2022 - 5 A 1.21

    Beihilfefähigkeit einer Liposuktion zur Behandlung eines Lipödems; Medizinische

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Aus der beamtenrechtlichen Fürsorgepflicht ist der Dienstherr in Ausnahmefällen verpflichtet, die Kosten einer wissenschaftlich nicht allgemein anerkannten Behandlungsmethode nach den jeweiligen Bemessungssätzen zu erstatten (st. Rspr., BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris; BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris).(Rn.77).

    Das setzt voraus, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, juris Rn. 12; BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris).(Rn.86).

    Das Bundesverwaltungsgericht - das für diese tatsächliche Würdigung nur ausnahmsweise (erstinstanzlich) zuständig ist - stützt sich insofern in seinem Urteil vom 02.11.2022 (Az. 5 A 1.21) u. a. auf Entscheidungen des Bundessozialgerichts (Urteil vom 25.03.2021 - B 1 KR 25/20 R - BSGE 132, 67), des OVG Niedersachsen (Urteil vom 22.01.2013 - 5 LB 50/11 -), des VG Bayreuth (Urteil vom 09.02.2021 - B 5 K 20.401 -) und des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz (Urteil vom 17.08.2021 - 5 K 1321/20 -).

    Der Gemeinsame Bundesausschuss hat bei dieser Bewertung - wie den ?Tragenden Gründen' weiter zu entnehmen ist - die Ergebnisse des Abschlussberichts seiner Abteilung Fachberatung Medizin, die Auswertung der bei ihm anlässlich der Veröffentlichung des Beratungsthemas eingegangenen Einschätzungen einschließlich der dort benannten Literatur, die im Rahmen des Stellungnahmeverfahrens abgegebenen Äußerungen der einschlägigen medizinischen Fachgesellschaften und der Bundesärztekammer sowie die Ergebnisse der durchgeführten Expertenanhörung berücksichtigt." (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 18).

    So hat auch das Bundesverwaltungsgericht in einer Entscheidung u. a. zu einer am 21.02.2022 durchgeführten Liposuktion entschieden, dass diese Behandlungsmethode noch nicht wissenschaftlich allgemein anerkannt gewesen sei (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris).

    Anerkannte Behandlungsmethode war nach damaligem Stand der Wissenschaft die 6-monatige konservative Therapie (vgl. zur konservativen Therapie bei Lipödem BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 26 f.).

    Das setzt voraus, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23).

    Insbesondere in jüngerer Rechtsprechung wird nur darauf abgestellt, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; Beschluss vom 20.10.2011 - 2 B 63.11 -, juris Rn. 9; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 52; Urteile vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 31 und vom 26.07.2010 - 10 S 3384/08 -, BeckRS 2010, 143906 Rn. 31).

    Auch das Bundesverwaltungsgericht hat eine solche Einschränkung nicht vorgenommen, obwohl ihm augenscheinlich die einschlägige Rechtsprechung des Bundessozialgerichts bekannt war (vgl. BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 29).

  • BVerwG, 29.06.1995 - 2 C 15.94

    Arztrecht - Behandlungsmethoden - Wissenschaftliche Anerkennung

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Aus der beamtenrechtlichen Fürsorgepflicht ist der Dienstherr in Ausnahmefällen verpflichtet, die Kosten einer wissenschaftlich nicht allgemein anerkannten Behandlungsmethode nach den jeweiligen Bemessungssätzen zu erstatten (st. Rspr., BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris; BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris).(Rn.77).

    Das setzt voraus, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, juris Rn. 12; BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris).(Rn.86).

    Aus der Sicht des Dienstherrn ist es deshalb von entscheidender Bedeutung, ob die von ihm (mit-)finanzierte Behandlung medizinisch indiziert ist und Erfolg verspricht (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, NJW 1996, 801; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 20 mit Verweis auf Beschluss vom 29.03.2004 - 4 S 802/03 - und Beschluss vom 28.07.2004 - 4 S 1331/04 -).

    Eine Behandlungsmethode ist wissenschaftlich anerkannt, wenn sie von der herrschenden oder doch überwiegenden Meinung in der medizinischen Wissenschaft für eine Behandlung der Krankheit als wirksam und geeignet angesehen wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24.11.2004 - 2 B 65.04 -, juris Rn. 7 und Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16 und vom 15.03.1984 - 2 C 2.83 -, Buchholz 238.927 Nr. 6; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.11.1976 - VI A 84/73 -, RiA 1977, 159).

    Um "allgemein" anerkannt zu sein, muss die Therapieform zwar nicht ausnahmslos, aber doch überwiegend in den fachlichen Beurteilungen als geeignet und wirksam eingeschätzt werden (vgl. BVerwG, Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16 und vom 15.03.1984 - 2 C 2.83 -, juris Rn. 4 f.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 26; Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 21; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.12.2021 - 1 A 2500/19 -, juris Rn. 9; Urteil vom 19.10.2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 49 ff.).

    Demnach ist der Dienstherr in Ausnahmefällen verpflichtet, die Kosten einer wissenschaftlich nicht allgemein anerkannten Behandlungsmethode nach den jeweiligen Bemessungssätzen zu erstatten (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15/94 -, juris).

    Unter diesen Voraussetzungen wird ein verantwortungsbewusster Arzt auch solche Behandlungsmethoden in Erwägung ziehen, die nicht dem allgemeinen Standard der medizinischen Wissenschaft entsprechen, aber nach ernst zu nehmender Auffassung noch Aussicht auf Erfolg bieten (BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 20).

    (1) Nach ständiger Rechtsprechung muss die wissenschaftlich noch nicht allgemein anerkannte Behandlungsmethode nach einer medizinischen Erprobungsphase entsprechend dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft noch wissenschaftlich allgemein anerkannt werden können (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, juris Rn. 12; Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 - m. w. N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 23.04.2013 - 2 S 3166/11

    Beihilfe; wissenschaftlich anerkannte Heilmethode; Vertrauensschutz

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Aus der Sicht des Dienstherrn ist es deshalb von entscheidender Bedeutung, ob die von ihm (mit-)finanzierte Behandlung medizinisch indiziert ist und Erfolg verspricht (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, NJW 1996, 801; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 20 mit Verweis auf Beschluss vom 29.03.2004 - 4 S 802/03 - und Beschluss vom 28.07.2004 - 4 S 1331/04 -).

    Um "allgemein" anerkannt zu sein, muss die Therapieform zwar nicht ausnahmslos, aber doch überwiegend in den fachlichen Beurteilungen als geeignet und wirksam eingeschätzt werden (vgl. BVerwG, Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16 und vom 15.03.1984 - 2 C 2.83 -, juris Rn. 4 f.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 26; Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 21; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.12.2021 - 1 A 2500/19 -, juris Rn. 9; Urteil vom 19.10.2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 49 ff.).

    Somit ist eine Behandlungsmethode dann "wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt", wenn eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit und Geeignetheit durch die in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung tätigen Wissenschaftler nicht vorliegt oder wenn die überwiegende Mehrheit der mit der Methode befassten Wissenschaftler die Erfolgsaussichten als ausgeschlossen oder jedenfalls gering beurteilt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 21 m. w. N.).

    Die Entscheidungen des Bundesausschusses lassen damit auch über den Bereich der kassenärztlichen Versorgung hinaus die Schlussfolgerung zu, dass es der fraglichen Behandlungsmethode an dem Merkmal der allgemeinen wissenschaftlichen Anerkennung fehlt (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.7.1997 - 4 S 1980/95 - Juris; Beschl. v. 22.2.1995 - 4 S 642/95 - Juris)." (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 - juris Rn. 25 f.).

    Insbesondere in jüngerer Rechtsprechung wird nur darauf abgestellt, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; Beschluss vom 20.10.2011 - 2 B 63.11 -, juris Rn. 9; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 52; Urteile vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 31 und vom 26.07.2010 - 10 S 3384/08 -, BeckRS 2010, 143906 Rn. 31).

  • BVerwG, 18.06.1998 - 2 C 24.97

    Keine Beihilfe für autohomologe Immuntherapie

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Das setzt voraus, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, juris Rn. 12; BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris).(Rn.86).

    (1) Nach ständiger Rechtsprechung muss die wissenschaftlich noch nicht allgemein anerkannte Behandlungsmethode nach einer medizinischen Erprobungsphase entsprechend dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft noch wissenschaftlich allgemein anerkannt werden können (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, juris Rn. 12; Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 - m. w. N.).

    Für eine solche Annahme ist zumindest erforderlich, dass bereits wissenschaftliche, nicht auf Einzelfälle beschränkte Erkenntnisse vorliegen, die attestieren, dass die Behandlungsmethode zur Heilung der Krankheit oder zur Linderung von Leidensfolgen geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann (BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, juris Rn. 13).

    (c) Hieraus ergibt sich, dass die Potenzialeinschätzung auf wissenschaftlichen, nicht auf Einzelfälle beschränkten Erkenntnissen beruht, die attestieren, dass die Behandlungsmethode zur Heilung der Krankheit oder zur Linderung von Leidensfolgen geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann (vgl. zu dieser Voraussetzung BVerwG, Urteil vom 18.06.1998 - 2 C 24.97 -, juris Rn. 13).

  • VGH Baden-Württemberg, 04.07.2022 - 2 S 3715/21

    Keine Beihilfe für die Behandlung eines Prostatakarzinoms mit einem hochintensiv

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Aus der beamtenrechtlichen Fürsorgepflicht ist der Dienstherr in Ausnahmefällen verpflichtet, die Kosten einer wissenschaftlich nicht allgemein anerkannten Behandlungsmethode nach den jeweiligen Bemessungssätzen zu erstatten (st. Rspr., BVerwG, Urteil vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris; BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris).(Rn.77).

    Maßgeblich ist dabei gemäß § 5 Abs. 2 der Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen (vgl. BVerwG, Urteil vom 02.04.2014 - 5 C 40.12 -, juris Rn. 9; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 23.03.2022 - 2 S 1779/20 -, juris Rn. 41, vom 20.07.2021 - 2 S 872/20 -, juris Rn. 34, und vom 29.10.2019 - 2 S 2194/18 -, juris Rn. 37; Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 24).

    Um "allgemein" anerkannt zu sein, muss die Therapieform zwar nicht ausnahmslos, aber doch überwiegend in den fachlichen Beurteilungen als geeignet und wirksam eingeschätzt werden (vgl. BVerwG, Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16 und vom 15.03.1984 - 2 C 2.83 -, juris Rn. 4 f.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 26; Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 21; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.12.2021 - 1 A 2500/19 -, juris Rn. 9; Urteil vom 19.10.2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 49 ff.).

    Insbesondere in jüngerer Rechtsprechung wird nur darauf abgestellt, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; Beschluss vom 20.10.2011 - 2 B 63.11 -, juris Rn. 9; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 52; Urteile vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 31 und vom 26.07.2010 - 10 S 3384/08 -, BeckRS 2010, 143906 Rn. 31).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.07.2010 - 10 S 3384/08

    Formelle arzneimittelrechtliche Definition sowie Abstellen allein auf die

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Insbesondere in jüngerer Rechtsprechung wird nur darauf abgestellt, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; Beschluss vom 20.10.2011 - 2 B 63.11 -, juris Rn. 9; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 52; Urteile vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 31 und vom 26.07.2010 - 10 S 3384/08 -, BeckRS 2010, 143906 Rn. 31).

    Ferner hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in einer Entscheidung den Anspruch bejaht ohne auf den Schwergrad der Erkrankung abzustellen (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26.07.2010 - 10 S 3384/08 -, juris Rn. 33 ff.; nachfolgend mit Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde BVerwG, Beschluss vom 19.01.2011 - 2 B 76.10 -, juris).

  • BVerwG, 15.03.1984 - 2 C 2.83

    Beihilfe - Beihilfefähigkeit - Nicht anerkannte Heilmittel

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Eine Behandlungsmethode ist wissenschaftlich anerkannt, wenn sie von der herrschenden oder doch überwiegenden Meinung in der medizinischen Wissenschaft für eine Behandlung der Krankheit als wirksam und geeignet angesehen wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24.11.2004 - 2 B 65.04 -, juris Rn. 7 und Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16 und vom 15.03.1984 - 2 C 2.83 -, Buchholz 238.927 Nr. 6; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.11.1976 - VI A 84/73 -, RiA 1977, 159).

    Um "allgemein" anerkannt zu sein, muss die Therapieform zwar nicht ausnahmslos, aber doch überwiegend in den fachlichen Beurteilungen als geeignet und wirksam eingeschätzt werden (vgl. BVerwG, Urteile vom 29.06.1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16 und vom 15.03.1984 - 2 C 2.83 -, juris Rn. 4 f.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 26; Urteil vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 21; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.12.2021 - 1 A 2500/19 -, juris Rn. 9; Urteil vom 19.10.2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 49 ff.).

  • BSG, 19.02.2003 - B 1 KR 18/01 R

    Krankenversicherung - keine inhaltliche Überprüfung durch Verwaltung und Gerichte

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Seine Aufgabe ist es vielmehr, sich einen Überblick über die veröffentlichte Literatur und die Meinung der einschlägigen Fachkreise zu verschaffen und danach festzustellen, ob ein durch wissenschaftliche Studien hinreichend untermauerter Konsens über die Qualität und Wirksamkeit der in Rede stehenden Behandlungsweise besteht (BSG, Urt. v. 19.2.2003 - B 1 KR 18/01 R - SozR 4-2500 § 135 Nr. 1).
  • BVerwG, 19.01.2011 - 2 B 76.10

    Beihilfefähigkeit; Aufwendungen für Präparate aus chinesischen Heilkräutern;

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Ferner hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in einer Entscheidung den Anspruch bejaht ohne auf den Schwergrad der Erkrankung abzustellen (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 26.07.2010 - 10 S 3384/08 -, juris Rn. 33 ff.; nachfolgend mit Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde BVerwG, Beschluss vom 19.01.2011 - 2 B 76.10 -, juris).
  • BVerwG, 20.10.2011 - 2 B 63.11

    Unzulässigkeit einer Entscheidung im vereinfachten Berufungsverfahren;

    Auszug aus VG Stuttgart, 26.10.2023 - 10 K 2041/22
    Insbesondere in jüngerer Rechtsprechung wird nur darauf abgestellt, dass die Behandlungsmethode nach ernst zu nehmender Auffassung Aussicht auf Erfolg bietet (BVerwG, Urteil vom 02.11.2022 - 5 A 1.21 -, juris Rn. 23; Beschluss vom 20.10.2011 - 2 B 63.11 -, juris Rn. 9; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2022 - 2 S 3715/21 -, juris Rn. 52; Urteile vom 23.04.2013 - 2 S 3166/11 -, juris Rn. 31 und vom 26.07.2010 - 10 S 3384/08 -, BeckRS 2010, 143906 Rn. 31).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.07.1997 - 4 S 1980/95

    Keine Beihilfefähigkeit der Kosten für eine Bioresonanztherapie -

  • BSG, 25.03.2021 - B 1 KR 25/20 R

    Anspruch auf Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für stationäre

  • FG Sachsen, 10.09.2020 - 3 K 1498/18

    Liposuktion bei Lipödem

  • BVerwG, 02.04.2014 - 5 C 40.12

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen; Hilfsmittel; Hörgerät; Beihilfeausschluss;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.2017 - 1 A 1712/14

    MBST Multi-Bio-Signal-Therapie; Kernspinresonanztherapie; Beihilfe;

  • OVG Niedersachsen, 22.01.2013 - 5 LB 50/11

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für eine Liposuktion (Fettabsaugung) zur

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.08.2021 - 5 K 1321/20

    Kosten einer Liposuktion als außergewöhnliche Belastungen

  • VGH Baden-Württemberg, 29.10.2019 - 2 S 2194/18

    Zur Begrenzung der Beihilfefähigkeit für Aufwendungen im Rahmen einer

  • BVerwG, 24.11.2004 - 2 B 65.04

    Anspruch eines Beamten auf Beihilfe für eine dem Sohn verordnete

  • VGH Baden-Württemberg, 20.07.2021 - 2 S 872/20

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für eine Chromosomenanalyse bei beiden

  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.2022 - 2 S 1779/20

    Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für Polkörperdiagnostik; künstliche

  • VGH Baden-Württemberg, 21.10.1992 - 6 S 1335/92

    Zur fehlenden Bestandskraft trotz verspäteten Widerspruchs, insbesondere bei

  • OLG Hamm, 19.01.2018 - 11 U 41/17

    Haftung ausfüllende Kausalität bei Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2021 - 1 A 2500/19

    Anspruch auf Gewährung von Beihilfe zu Aufwendungen für die Behandlung eines

  • VG Bayreuth, 09.02.2021 - B 5 K 20.401

    Beihilfefähigkeit einer Liposuktionsbehandlung, wissenschaftlich allgemein

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.11.1976 - VI A 84/73
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